Wie Herr Parkinson entstand

Die Figur „meines“ Parkinsons ist das Ergebnis meiner Fantasie.

Es besteht Aufklärungsbedarf

Noch immer verbinden viele Menschen Parkinson mit zitternden alten Menschen. Doch leider sind immer häufiger jüngere und sogar sehr junge Menschen betroffen. Wir haben mit diversen Symptomen zu kämpfen, aber nicht jeder von uns zittert.

Mit der Diagnose umgehen

Betroffene und Angehörige verarbeiten die Diagnose auf ihre ganz individuelle Weise – in Gesprächen, mit Sport, in Aquarellen, oder in der Küche, mit wunderbaren Pasta Kreationen.
Silvia Lerch, ebenfalls mit der Diagnose konfrontiert, gehört zu den jungen Betroffenen. Sie setzt sich besonders für diese Altersgruppe ein und hat den Verein move4ypd ins Leben gerufen. Die gleichnamige Website ist voll mit Informationen zum Thema Parkinson.

Ich verarbeite meine Diagnose in Bildern

Fotografie im allgemeinen begeisterte mich schon lange vor der Diagnose, sie war fester Bestandteil meines Berufes. Irgendwann entdeckte ich die Miniatur-Fotografie für mich. Diese knapp zwei Zentimeter grossen oder besser kleinen Kerle , eigentlich für den Modellbau in 1:87 gefertigt, hatten es mir angetan. Mit der Zeit entstand in meiner Fantasie die Figur des Herrn Parki. Die Idee, meinem Parkinson ein Gesicht zu geben, ihn ganz bewusst in meine Fotoprojekte einzubeziehen, war geboren.

Wenn ihr betroffen seid und es euch ähnlich geht, traut euch! Zeigt eure Kreationen! Ihr könnt nur gewinnen!

Webdesigner

Thomas Bruckner hat für diese Website meine konkreten Wünsche umgesetzt und basierend auf meiner dürftigen Skizze auch Herrn Parki, realisiert und eine Animation erstellt. So stelle ich mir „meinen Parkinson“ vor – perfekt Thomas.

3D-Drucker in Betrieb

Mit der fertigen Datei war es dann soweit: Herr Parki konnte gedruckt werden. Heinz, mein Schatz, nahm dafür den eigens angeschafften 3D-Drucker in Betrieb. Die ersten Versuche endeten noch mit fehlenden Armen oder Beinen. Doch bald hatte Heinz den Drucker im Griff und ging in die Parki-Massenproduktion über.

Die Herren kamen mit weissen Gesichtern und Kleidern, kurz: als weisse Figuren aus dem Drucker. Jetzt war meine ruhige Hand gefragt. Geduldig gab ich Herrn Parki einen Anstrich – mit Mantel, Hut und Aktentasche. Kaum zu glauben, dass man so feine Pinsel findet und eine so ruhige Hand hat.

Kaum war die Figur Parki hinter den Ohren trocken, ging es auch schon auf das Fotoset.